Circular Valley Forum 2025: Gemeinsam Grenzen überwinden

Beim großen Jahrestreffen der Kreislaufwirtschaft stehen Kooperationen im Mittelpunkt. Dazu sendet auch die Politik ein starkes Signal.

Nur wenn Länder und Branchen zusammenarbeiten, kann die Transformation zu einer Kreislaufwirtschaft Wirklichkeit werden. Wo über Grenzen hinweg Hand in Hand gearbeitet wird, entstehen aus Ideen konkrete Projekte. Darauf setzt das Circular Valley Forum 2025.

  Ministerpräsident Jan Jambon (Flandern) und Ministerpräsident Hendrik Wüst (NRW) beim Circular Valley Forum 2023 nach Unterzeichnen des „Memorandum of Understanding"
© Circular Valley

Ministerpräsident Jan Jambon (Flandern) und Ministerpräsident Hendrik Wüst (NRW) beim Circular Valley Forum 2023 nach Unterzeichnen des „Memorandum of Understanding"
© Circular Valley
Am 14. November 2025 kommen wieder mehr als 1200 führende Köpfe aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft in der Historischen Stadthalle Wuppertal zusammen. Das Jahrestreffen der Kreislaufwirtschaft steht in diesem Jahr unter dem Motto „Action across Borders and Industries“ – und rückt damit die entscheidende Frage in den Mittelpunkt, wie Kooperationen über Branchen- und Ländergrenzen hinaus zur Umsetzung einer zirkulären Wirtschaft beitragen können.

Die Politik geht dabei mit einem wichtigen Schritt voran. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Flandern und dem Land Nordrhein-Westfalen wird bei der Veranstaltung im November um die Niederlande erweitert. Jo Brouns, Umwelt- und Landwirtschaftsminister aus Flandern, Thierry Aartsen, Minister für Umwelt und Verkehr aus den Niederlanden und Oliver Krischer, NRW-Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr kommen zusammen und unterzeichnen den Vertrag für die grenzübergreifende Kooperation. „Damit wird diese erweiterte Kollaboration im Herzen Europas besiegelt“, sagt Dr. Carsten Gerhardt, Vorsitzender der Circular Valley Stiftung. „Im Circular Valley bringen wir die richtigen Partner zusammen und schaffen so Allianzen, die weit über Branchen- und Ländergrenzen hinausreichen.“

Neben diesem wichtigen politischen Signal zeigt das Forum auch, dass die Wirtschaft aktiv mit an Bord ist: CEOs und CXOs von bedeutenden Unternehmen aus Industrie und Mittelstand sind wieder mit dabei – darunter Salzgitter Flachstahl, Aurubis und Evonik.

Wie in den vergangenen Jahren bietet das Circular Valley Forum zwei Formate: Diskussionen zu Leitthemen auf der großen Bühne sowie Roundtables in den Sälen der Historischen Stadthalle, die einen vertraulichen Austausch zwischen den Netzwerkpartnern ermöglichen. Ergänzt wird das Programm durch internationale Startups, die ihre innovativen Geschäftsmodelle für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft vorstellen.

„Kooperationen sind der Schlüssel für die Transformation zur Kreislaufwirtschaft. Im Circular Valley bringen wir die richtigen Partner zusammen und schaffen so Allianzen, die weit über Branchen- und Ländergrenzen hinausreichen“, betont Dr. Carsten Gerhardt, Initiator des Circular Valley, die Bedeutung der Zusammenarbeit.

Das Circular Valley Forum 2025 unterstreicht einmal mehr: Der Weg zu einer nachhaltigen Zukunft führt über Zusammenarbeit – und die erweiterte Rhein-Ruhr-Region ist der Ort, an dem diese Allianzen Gestalt annehmen.

Alle Informationen zum diesjährigen Circular Valley Forum, den Speakern und Programmpunkten

  Die Fotomontage zeigt, wie das Kunstwerk beim Circular Valley Forum 2025 ungefähr aussehen wird. Um den Eingang der Historischen Stadthalle in Wuppertal werden verschiedene, künstlerisch bearbeitete Portraits zu sehen sein
© HA Schult

Die Fotomontage zeigt, wie das Kunstwerk beim Circular Valley Forum 2025 ungefähr aussehen wird. Um den Eingang der Historischen Stadthalle in Wuppertal werden verschiedene, künstlerisch bearbeitete Portraits zu sehen sein
© HA Schult

Kunstwerk unterstreicht europäischen Zusammenhalt

Beim Circular Valley Forum 2025 setzt der Künstler HA Schult ein starkes Zeichen für europäischen Zusammenhalt. „Hotel Europe“ begrüßt die Gäste des größten europäischen Treffens zur Kreislaufwirtschaft – und verbindet Kunst, Politik und Wirtschaft auf besondere Weise.

Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft braucht Zusammenarbeit – und Menschen, die sie möglich machen. Einige solcher wichtigen Personen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft finden sich beim diesjährigen Circular Valley Forum auch in künstlerischer Weise repräsentiert. Unter dem Titel „Hotel Europe“ gestaltet der Künstler HA Schult in diesem Jahr den Eingang zur Historischen Stadthalle in Wuppertal in Anlehnung an seine Aktionskunst aus dem Jahr 1999 am Kaiserbau.

Seinerzeit behängte er die 18 Etagen des Rohbaus an der A59 mit den von ihm künstlerisch veränderten Portraits von 130 Persönlichkeiten, die Europa geprägt haben. Beim großen Jahrestreffen der Kreislaufwirtschaft am 14. November 2025 wird er am Eingang zur Historischen Stadthalle in Wuppertal nicht nur bedeutende Europäerinnen und Europäer zeigen, sondern auch Menschen, die sich um das Thema Kreislaufwirtschaft verdient machen. Dazu gehören wichtige Vertreterinnen und Vertreter von Stiftern aus dem Circular Valley Netzwerk so wie Personen aus der Politik.

Einige der Gezeigten werden persönlich beim Circular Valley Forum vor Ort sein. Aus der Politik sind das etwa die NRW-Minister Mona Neubaur und Nathanael Liminski, Jo Brouns, Umwelt- und Landwirtschaftsminister aus Flandern, Thierry Aartsen, niederländischer Umwelt- und Verkehrsminister. Mit ihm wird beim Forum die grenzübergreifende Kooperation zwischen Nordrhein-Westfalen und Flandern um die Niederlande erweitert.

 

Kunst als ein wichtiges Kommunikationsmittel

„NRW ist der größte wirtschaftliche und kulturelle Ereignisteppich Europas. Im Circular Valley Forum schlägt sein Herz für die Zukunft“, sagt der Künstler HA Schult. Auch in diesem Jahr werden wieder mehr als 1200 Entscheiderinnen und Entscheider aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft zum Circular Valley Forum zusammenkommen. Das Forum steht unter dem Motto „Action across borders and industries“ und stellt Zusammenarbeit in den Vordergrund. Kooperationen über Branchen- und Ländergrenzen hinweg sind entscheidend für die Transformation zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. In verschiedenen Paneldiskussionen und vertraulichen Round Table Gesprächen tauschen sie sich über wichtige Herausforderungen und mögliche Lösungen aus. Auch die 15 Startups aus der neunten Förderrunde des Circular Economy Accelerators werden ihre Ideen vorstellen.

„Das Hotel Europe von HA Schult soll den europäischen Zusammenhalt beim Circular Valley Forum unterstreichen“, sagt Dr. Carsten Gerhardt, Initiator von Circular Valley und Vorsitzender der gemeinnützigen Circular Valley Stiftung. Kunst sei von Anfang an ein wichtiges Kommunikationsmittel gewesen, um die Bedeutung der Kreislaufwirtschaft auch einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen.

Schon in den vergangenen Jahren hat der Künstler HA Schult das Circular Valley Forum mit seinen Werken unterstützt. 2022 verteilte er 270 seiner Trash People im ganzen Gebäude. Die Figuren aus Müll wiegen 40 kg, so viel wie ein Mensch im Schnitt pro Tag an Abfall produziert. Sie hatten vorher schon an Orten wie der Chinesischen Mauer, an den Pyramiden von Gizeh und auf dem Roten Platz in Moskau gestanden. 2023 verhüllte der Künstler den Eingang zur Historischen Stadthalle mit einem Druck seines Save-the-World-Hotels und gab den Teilnehmenden eine erste Botschaft mit in die Diskussionsrunden.

www.circular-valley.org