WEIMA Maschinenbau GmbH

Zur IFAT 2024 in München präsentiert sich WEIMA als erfahrener Anbieter für ein- oder mehrstufige Systemlösungen zur Zerkleinerung und Aufbereitung von Abfällen aller Art – allen voran zur Produktion von Sekundärbrennstoffen. Neben robusten Shreddern für die Vor- und Nachzerkleinerung kann WEIMA auf Partner des Anlagen- und Komponentenbaus zurückgreifen, um weltweit Fertigungslinien zu realisieren. Auf dem Messestand wird zudem das aktualisierte Condition-Monitoring Tool als Teil der Serviceoffensive vorgestellt.

Die WEIMA Maschinenbau GmbH aus Ilsfeld setzt seit über vier Jahrzehnten auf die Vorteile eines breiten Technologienetzwerkes, dessen Kräfte in Projektteams gebündelt werden. Dazu gehören Unternehmen aus den Bereichen Fördern, Absaugen, Sortieren, Separieren, Trocknen, Sieben, Waschen, Metalldetektieren, Lagern oder Extrudieren. So ist WEIMA in der Lage, einzelne Maschinen bis hin zu mehrstufigen Aufbereitungslinien zu realisieren.

  Ein WEIMA FineCut 3000 Einwellen-Zerkleinerer mit Hydraulikantrieb zerkleinert EBS-Abfall in einem Zementwerk in Südkorea
© WEIMA

Ein WEIMA FineCut 3000 Einwellen-Zerkleinerer mit Hydraulikantrieb zerkleinert EBS-Abfall in einem Zementwerk in Südkorea
© WEIMA

Feuer und Flamme für Ersatzbrennstoffe

Um die breite Reststoffpalette abzudecken, von Haus- und Siedlungsmüll (MSW), bis hin zu Industrie- und Gewerbeabfällen (C&I), hat WEIMA zur jeweiligen Anwendung passende Shreddertypen entwickelt: die beliebten PreCut, PowerLine und FineCut Serien.

Für die Vorzerkleinerung stark verschmutzter Abfälle (Korngrößen 150 – 400 mm) bietet WEIMA zwei Lösungen an: Den PreCut Einwellen-Shredder von 1500 bis 3000 mm Arbeitsbreite und den M8.28 Zweiwellen-Shredder mit 2800 mm Arbeitsbreite. Beide Serien sind mit einem hydraulischen Direktantrieb ausgestattet, was sie unempfindlicher gegenüber Störstoffen macht. WEIMA Pre-Shredder eignen sich ideal für die mechanisch-biologische Abfallbehandlung.

Während WEIMA PowerLine Einwellen-Shredder als Universalmaschinen sowohl für die Vor- als auch für die Nachzerkleinerung (Korngrößen 30 – 150 mm) einsetzbar sind, wurde die FineCut Serie speziell für die Nachzerkleinerung (Korngrößen 15 – 80 mm) entwickelt.

 

WEIMA setzt auf Antriebsvielfalt

WEIMA Shredder sind für ihr robustes Maschinendesign, ihre hohen Durchsatzleistungen und eine bedienerfreundliche Wartung bekannt. Um das optimale Zerkleinerungsergebnis zu erzielen, spielt, neben einer perfekt konfigurierten Schneidgeometrie, der Antrieb eine entscheidende Rolle.

Der Hydraulikantrieb von Hägglunds Bosch Rexroth eignet sich besonders für die Herstellung von Ersatzbrennstoff, da er kein klassisches Getriebe besitzt, das Verschleiß von Schlägen ausgesetzt ist. Das macht ihn reaktionsschnell und stoßunempfindlicher gegenüber Störstoffen. Außerdem ist das Stoppen, Starten und Reversieren selbst unter schwersten Bedingungen jederzeit, und sogar bei Volllast, möglich. Drehzahl und Drehmoment können mittels Regelpumpe schnell, gleichförmig und stufenlos angepasst werden, ohne dass Stromspitzen entstehen oder ein Frequenzumrichter eingesetzt werden muss. Der robuste Antrieb arbeitet äußerst effizient und arbeitet mit extrem hohen Drehmomenten bei niedriger Anschlussleistung.

Alternativ sind WEIMA Shredder auch mit High-Torque Elektroantrieben aus dem Hause Baumüller betreibbar. Der drehmomentstarke, mehrpolige Synchronmotor wird in Deutschland produziert und zeichnet sich durch seine Unempfindlichkeit gegenüber Fremdkörpern aus. Ohne Getriebe widersteht der Antrieb Stößen und Vibrationen und hat so eine besonders lange Lebensdauer – auch bei der Zerkleinerung herausfordernder Materialströme. Außerdem schützt eine Kupplung zwischen Rotorwelle und Antrieb den Motor vor Schäden und kann den Rotor sofort stoppen, wenn Fremdkörper in die Schneidkammer gelangen. Über einen Frequenzumrichter sind Drehmoment und Drehzahl exakt einstellbar, um ein optimales Ergebnis hinsichtlich Durchsatz und Qualität des zerkleinerten Materials zu erreichen.

WEIMA hat neben den oben beschriebenen Optionen auch einen konventionellen elektromechanischen Antrieb im Portfolio, der etwa bei der FineCut Serie und den kleineren WL sowie WLK Maschinen zum Einsatz kommt. Diese bewährte Antriebsoption ist wartungsfreundlich und verschleißarm. Eine Sicherheitskupplung schützt den Shredder vor Störstoffen und größeren Schäden.

 

Mit Condition-Monitoring zu mehr Energieeffizienz und Produktivität

Die Zuverlässigkeit von WEIMA Shreddern resultiert zu großen Teilen aus der hohen Fertigungstiefe. Neben dem klassischen Maschinenbau ist WEIMA im Laufe der letzten Jahrzehnte auch zum Spezialisten in den Bereichen Elektronik und digitaler Vernetzung geworden. Sämtliche Schaltschränke, von der Auslegung und Verdrahtung, bis hin zur Programmierung, entstehen in der deutschen Unternehmenszentrale in Ilsfeld.

WEIMA hat früh die Bedürfnisse seiner anspruchsvollen Kundschaft in Bezug auf Industrie 4.0 Anwendungen erkannt, wodurch alle Shredder praktisch in jeder Fertigungslinie voll vernetzt integrierbar sind. Zur IFAT wurde das Condition-Monitoring Dashboard WE.monitor weiter ausgebaut. Kundinnen und Kunden sind in der Lage, die Echtzeitdaten ihrer Maschine an jedem Ort zu überwachen und bei Meldungen automatisch informiert zu werden. Im Fokus stehen dabei die Optimierung des Energieverbrauchs, die Reduzierung der Ausfallzeiten und eine effizientere Wartung.

 

Stand B6, 239/338

www.weima.com

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