Interview mit Jens Körting, Sales und Marketing Direktor

recovery: Herr Körting, FUCHS hat zur bauma 2025 die neue G-Serie vorgestellt – was war der Gedanke hinter dieser Neuentwicklung?

Jens Körting: Ganz einfach: Wir wollten den Begriff „State of the Art“ neu definieren. Die MHL340 G und MHL350 G sind nicht einfach nur Updates – sie sind ein kompletter Neustart in Richtung Zukunft. Unser Ziel war es, Maschinen zu entwickeln, die nicht nur leistungsstark und effizient sind, sondern vor allem auch den Bediener in den Mittelpunkt stellen. Die neue G-Serie ist das Ergebnis aus Kundenfeedback, technischer Innovation und einem klaren Fokus auf nachhaltige Produktivität.

recovery: Stichwort Fahrerkomfort – was hat sich hier konkret getan?

Jens Körting: Eine Menge. Das neue, voll überarbeitete Bediendisplay ist ein echter Gamechanger. Die Bedienung ist jetzt so intuitiv wie ein Smartphone – klare Icons, logische Menüführung, Live-Ansichten des Arbeitsbereichs. Dazu kommt das neue Beleuchtungskonzept mit Nachleuchtfunktion – klingt simpel, macht aber im Arbeitsalltag einen riesigen Unterschied. Und dann natürlich die neuen Joystick-Varianten: Drei Optionen, individuell belegbar über das Display. Wer einmal damit gearbeitet hat, will nicht mehr zurück.

recovery: Was können Sie über das neue Tool Control System sagen?

Jens Körting: Tool Control ist im Prinzip der Traum eines jeden Fahrers. Schnell und unkompliziert zwischen verschiedenen Anbaugeräten wechseln, Volumenströme und Drücke individuell einstellen, alles speicherbar – direkt über das Display. Das spart Zeit, erhöht die Flexibilität und macht die G-Serie zum echten Allrounder auf dem Hof.

recovery: Auch in Sachen Sicherheit hat sich einiges getan …

Jens Körting: Absolut. Unsere neue Kameratechnik bringt echte Fortschritte. Standardmäßig sind HD-Kameras für beste Rundumsicht verbaut, optional gibt’s KI-gestützte Personenerkennung – das bringt ein völlig neues Level an Sicherheit auf den Platz. Und mit der optionalen Virtual Wall kann man Höhen- und Reichweitenbegrenzungen direkt über das Display einstellen. Das schützt nicht nur Mensch und Maschine, sondern schont auch die Nerven.

recovery: Wie sieht’s mit den inneren Werten aus?

Jens Körting: Der neue geschlossene Schwenkkreis sorgt für dynamischere Drehbewegungen bei maximaler Kraftstoffeffizienz – dank separater Hydraulikpumpe mit Priorität für das Schwenkwerk. Das merkt man im täglichen Einsatz sofort. Apropos Effizienz: Unsere Motoren sind HVO-ready und bieten die besten Verbrauchswerte in ihrer Klasse. Wer‘s noch nachhaltiger will: Elektroversion ist in der Pipeline.

recovery: Und die Service-Themen? Da scheint sich einiges getan zu haben.

Jens Körting: Stimmt. Wir wollten das Thema Wartung komplett neu denken. Die noch komfortablere Serviceplattform bietet besten Zugang zu allen relevanten Komponenten. Und mit der optionalen Motorraumbeleuchtung sieht man auch bei schlechter Sicht, was Sache ist. Besonders stolz bin ich auf unsere neuen Servicepakete: Abrechnung nach Einsatzstunden, alle Wartungskosten inklusive, volle Planbarkeit.

Dazu kommt noch unsere moderne Telemetrie-Technologie, die Maschinendaten kontinuierlich analysiert. Das System erkennt Anomalien bereits im Frühstadium und gibt automatische Warnmeldungen aus – lange bevor es zu einem tatsächlichen Ausfall kommt. So können Wartungen vorausschauend eingeplant und ungeplante Stillstände auf ein absolutes Minimum reduziert werden.

Und mit unseren Apps hat man Maschinendaten, Checklisten und Wartungshistorie immer griffbereit.

recovery: Letzte Frage: Wie war das Feedback auf der bauma?

Jens Körting: Überwältigend. Der Launch war für uns ein voller Erfolg – und das lag nicht nur an der Technik. Die Leute haben gespürt, dass wir bei der G-Serie nicht nur Maschinen gebaut haben, sondern Lösungen. Und genau das ist unser Anspruch: Maschinen, die nicht nur laufen – sondern wirklich voranbringen.