#OurPlasticsJourney

BASF zeigt auf der K 2025 die nachhaltige Zukunft von Kunststoffen

Wenn die Weltleitmesse für Kunststoff und Kautschuk nach Düsseldorf zurückkehrt, ist BASF wieder mit an Bord – wie schon seit der ersten K-Messe im Jahr 1952. „In diesem Jahr untermauern wir unser Engagement für die Kunststoffindustrie und setzen unser Bekenntnis zu Nachhaltigkeit und Innovation mit unserer globalen Kampagne #OurPlasticsJourney fort. Das ist mehr als nur ein Slogan. Es spiegelt unser Bestreben wider, die Kunststoffindustrie zu verändern. Dieser Weg braucht Zeit, aber das Ziel ist klar: eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe“, betont Martin Jung, Leiter des Unternehmensbereichs BASF Performance Materials.

Auf der K-Preview-Pressekonferenz am 17. Juni gab BASF einen ersten Einblick, was Besucher auf der K 2025 erwartet: innovative Anwendungen, die auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind und echte Fortschritte in der Kreislaufwirtschaft für verschiedene Geschäftsbereiche und Branchen zeigen.

 

Ein Produktportfolio auf dem Weg zu einem geringeren CO2-Fußabdruck von Produkten (PCF)

Auf der K 2022 stellte BASF LowPCF- und Zero­PCF-Portfolios als Lösungen vor, um den CO2-Fußabdruck von Produkten (PCF) durch den Einsatz von erneuerbarem Strom, emissionsarmem Dampf und nachwachsenden Rohstoffen unter Verwendung des Massenbilanzansatzes um mindestens 30 % zu reduzieren. Ein aktuelles Beispiel für eine ZeroPCF-Produktinnovation ist der Fahrradrucksack von VAUDE mit Ultramid® ZeroPCF, dem ersten Polyamid 6 der Branche, das einen CO2-Fußabdruck von Produkten (PCF) von Netto-Null erreicht.

Darauf aufbauend hat BASF nun eine PCF-reduzierte Produktpalette, rPCF, auf den Markt gebracht, die auf PCF-Verbesserungen durch den Einsatz von erneuerbarem Strom und emissionsarmem Dampf entlang des Produktionsprozesses abzielt. Das Angebot ist jetzt in der Nachhaltigkeits-Toolbox für technische Kunststoffe und thermoplastische Polyurethane verfügbar. Bereits zuvor hatte BASF alle europäischen Produktionsstätten von Performance Materials vollständig auf erneuerbaren Strom umgestellt, der mit Solar- und Windenergie erzeugt wird. „Mit rPCF geben wir unseren Kunden die Flexibilität, den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte individuell zu gestalten, indem sie sich für erneuerbare Energien in unserem Produktionsprozess entscheiden. Dies ist ein logischer nächster Schritt sowohl in ihrer als auch in unserer grünen Transformation“, fügt Alexander Weiser, Leiter von Performance Materials Europe bei BASF, hinzu.

 

Machen wird zirkulär

Während Technologie und Prozesse wichtige Hebel der Transformation sind, ist der Einsatz alternativer Rohstoffe ebenso unerlässlich. Auf der K 2025 zeigt BASF Produkte, bei denen fossile Ressourcen zu Beginn des Produktionsprozesses durch nachwachsende Rohstoffe nach dem Biomassenbilanz-Ansatz ersetzt werden. Dies trägt dazu bei, den CO2-Fußabdruck der folgenden Produkte zu reduzieren:

Siemens Leistungsschalter SIRIUS 3RV2: Ultramid® BMB und Ultradur® BMB

Zertifiziert kompostierbare und im Boden biologisch abbaubare Biopolymere: ecovio® und ecoflex® BMB

ZARA-Body: Ultramid® BMB

 

Darüber hinaus ersetzt BASF fossile Ressourcen durch Rohstoffe aus dem chemischen Recycling von Kunststoffabfällen gemäß einem Massenbilanzansatz für sein Ccycled-Portfolio®:

KASK Schutzhelm: Neopor® Ccycled®

Oysho Sport Leggings: Ultramid® Ccycled®

 

Die Transformation benötigt nicht nur Materialien, sondern auch Daten. Da sich die Branche auf mehr Transparenz und Verantwortung zubewegt, werden digitale Tools unerlässlich, um die grüne Transformation zu ermöglichen und zu beschleunigen. Um dies zu unterstützen, bietet BASF die PACIFIC-App an, die Standardisierung und Interoperabilität beim PCF-Datenaustausch von Kunststoffen ermöglicht. Die PACIFIC-App wurde auf Benutzerfreundlichkeit ausgelegt und findet bei Beteiligten in der Wertschöpfungskette eine stetig wachsende Akzeptanz.

 

Die Stärken von Kunststoffen nutzen

Kunststoffe bringen einzigartige Vorteile für viele Anwendungen, unter anderem indem sie deren Lebensdauer verlängern. Das ist besonders wichtig für Zukunftstechnologien, zum Beispiel die Produktion von grünem Wasserstoff. Ultrason®S3010 (PSU: Polysulfon) ermöglicht die Herstellung größerer, robusterer und langlebigerer Bauteile wie Rahmen in Stacks für alkalische Elektrolyseure, wie sie von der Firma Stargate Hydrogen entwickelt werden.

In Hochleistungshaushaltsgeräten, wie dem neuen Thermomix von Vorwerk Elektrowerke, ermöglichen die technischen Kunststoffe, die computergestützte Bauteilentwicklung (CAE) und die Bauteilprüfung der BASF komplexe Anwendungen. Mehrere Teile bestehen aus Ultramid® Advanced N (PPA: Polyphthalamid) oder Ultramid® A (PA66: Polyamid 66), die aufgrund ihrer hohen Temperaturstabilität oder mechanischen Festigkeit ausgewählt wurden.

Im Bereich der Elektromobilität hat BASF einen Batteriedemonstrator der nächsten Generation entwickelt, der zeigt, wie fortschrittliche Kunststofflösungen das Gewicht reduzieren und Wärmemanagement, Sicherheit und Leistung verbessern.

 

Recyceln ist das neue Machen

Im Rahmen seines Engagements für eine zirkuläre Kunststoffwirtschaft baut BASF ergänzende Recy­clingtechnologien aus, um Abfall-Produkten ein zweites Leben zu geben. In verschiedenen Branchen – Verpackung, Möbel, Haushaltsgeräte, Textilien und Fahrzeuge – zeigen neue Lösungen, wie Recycling zu einem Innovationsmotor wird.

Um effiziente Recyclingprozesse zu unterstützen, bietet die BASF-Tochter trinamiX ein Handheld-Spektrometer zur schnellen und zuverlässigen Identifizierung verschiedener Kunststoff- und Textilarten an. Die mobile NIR-Spektroskopie-Lösung von trinamiX ermöglicht eine präzisere Sortierung und verbesserte Recyclingergebnisse.

Für papierbasierte Lebensmittelverpackungen erweitert BASF die End-of-Life-Möglichkeiten auf organisches Recycling. Mit dem maßgeschneiderten, zertifiziert heim- und industriell kompostierbaren ecovio® können Lebensmittelverpackungen aus Papier beschichtet werden, um die notwendigen Barriereeigenschaften zu erreichen, insbesondere für flüssige und fettige Inhaltsstoffe.

BASF ist seit mehr als 60 Jahren führend im Bereich Polyurethane (PU) und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Vielseitigkeit und Recyclingfähigkeit von PU unter Beweis zu stellen.

Zusammen mit seinem langjährigen Partner Vitra präsentiert BASF den weltweit ersten wirtschaftlich recycelbaren Weichschaum für Möbel.

In Kooperation mit KraussMaffei, Rampf und Liebherr entwickelt BASF zudem ein effizientes chemisches Recyclingverfahren, um Polyurethan wieder in den gleichen Materialkreislauf zurückzuführen. In einem stabilen, kontinuierlichen industriellen Depolymerisationsprozess werden recycelte Polyole hergestellt, die zur Herstellung neuer PU-Hartschäume als Dämmstoff in Kühlschränken verwendet werden können. Durch die Verwendung von Post-Consumer-Abfällen aus Altkühlschränken als Rohstoff kann der Verbrauch fossiler Ressourcen deutlich reduziert werden.

Thermoplastische Polyurethane (TPU) gehen ebenfalls in die Kreislaufwirtschaft ein: Die neuen Elastollan® RC-Typen enthalten bis zu 100 % Recy­clingmaterial mit nahezu neuwertigen Eigenschaften durch die Wiederverwendung von postindustriellen und Post-Consumer-TPU-Abfällen.

Mit loopamid® hat BASF eine innovative Lösung entwickelt, um die Kreislauffähigkeit in der Modeindustrie zu verbessern und postindustrielle und Post-Consumer-Textilabfälle aus Polyamid 6 mehrfach zu recyceln.

Nicht zuletzt treibt BASF zahlreiche Projekte im Bereich des Recyclings von Automobilkunststoffen durch mechanisches Recycling, lösemittelbasiertes Recycling, Depolymerisation und Hochtemperaturrecycling wie Gasifizierung voran.

 

Mitdiskutieren auf der K 2025

Branchenexperten, Kunden und Partner kommen am BASF-Stand zusammen und erkunden in Live-Sessions wie #OurPlasticsDialogues die Herausforderungen und Chancen der Zukunft.

Das diesjährige Motto der K „The Power of Plastics!“ passt dabei perfekt zur Vision von BASF, bei der zielgerichteten Transformation in der gesamten Kunststoff-Wertschöpfungskette voranzugehen.

Seit über sieben Jahrzehnten ist der BASF-Messestand auf der K eine zentrale Plattform für Materialien, Innovationen, Co-Creations – und den persönlichen Austausch. In diesem Jahr ist BASF mit sechs verschiedenen Teams vertreten: Performance Materials, Monomere, Styrolschäume, Weichmacher, Kunststoffadditive und trinamiX.

Halle 5, Stand C21/D21

www.plastics.basf.com/K2025

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