Wissen und Umsetzung

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

in einer der in Deutschland wohl bekanntesten Kindersendung „Die Sendung mit der Maus“ wurde in den letzten Wochen eine interessante Serie gezeigt. Ein Haus in der Schweiz in der Nähe von Zürich, wurde schon so gebaut, dass es am Ende seiner Nutzung wieder in die Einzelteile zerlegt werden kann – ohne diese zu zerstören, sondern sie in anderen Bauprojekten weiterzuverwenden. Viele Bauteile dieses Hauses stammten aus recycelten Materialien, z. T. aus sehr innovativen, interessanten Lösungen. Wiederum andere Teile wurden aus abgerissenen Häusern gerettet, die wieder wunderbar aufbereitet ein ganz eigenes Flair verbreiten. Alles sehr schön, individuell … und, mal ganz ehrlich: das Wissen, etwas umwelttechnisch Sinnvolles zu tun, verleiht auch ein gutes Gefühl. Was will ich damit sagen? Eigentlich stehen uns genügend Lösungen und Ideen zur Verfügung, um die Umweltzerstörung aufzuhalten, d. h. wir wissen, wie es geht. Was hält uns also davon ab, es umzusetzen? Eine spannende Frage, vor allem auch vor dem Hintergrund der anstehenden Bundestagswahl in Deutschland, die auch weltweit mit Interesse verfolgt wird.

Auch im vorliegenden Heft finden sich eine ganze Reihe sehr interessanter Lösungen zur Wiederverwendung von Materialien, die ihr Nutzungsende erreicht haben, ob es die Weiterverwendung von alten Tetrapack-Verpackungen, ausgediente Windkraftanlagen (siehe unsere Coverstory S. 6) oder die Phosphatrückgewinnung aus Klärschlamm (Beitrag ab S. 22) betrifft.

Ein paar nachdenkliche, ideenreiche und interessante Stunden bei der Lektüre der vorliegenden recovery wünscht

 

Dr. Petra Strunk, Editor-in-Chief recovery/Chefredakteurin der recovery

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